Liebe Unterstützer und Freunde der Mainzer Teddyklinik,
dieses Jahr hat vom 20. bis 22. Oktober eine weitere tolle Teddyklinik in Mainz stattgefunden. Anders als in den letzten Jahren wurden diesen Herbst auf dem Universitätsgelände am Kisselberg die Türen für die kleinen plüschigen Patienten und ihre tapferen Begleiter geöffnet. Für drei Tage verwandelten sich die Seminarräume in eine liebevoll gestaltete Teddyklinik, die von über 1000 Kindern besucht wurde.
Während uns in den ersten beiden Tagen Kindergartengruppen besuchten, war die Sprechstunde am Samstag für alle geöffnet und die Kinder konnten mit ihren Eltern und ihren Kuscheltieren in die Klinik kommen. Betreut wurden sie von den Teddy-Docs, die sie durch die einzelnen Stationen der Klinik führten und herausfanden, was ihrem plüschigen Freund fehlt. Die Teddydocs selbst sind Human- und ZahnmedizinstudentInnen, der Universitätsmedizin, die sich ehrenamtlich engagieren, um den Kindern die Angst vor dem Arztbesuch zu nehmen.
Nachdem die Kinder im Wartezimmer aufgerufen wurden, wurde Fieber gemessen, mit dem Stethoskop abgehört, Spritzen wurden gegeben, Verbände angelegt und unzählige Pflaster geklebt. Neu dabei war die Blutabnahmestation, die mit Freude ausprobiert wurde. Bei aus dem Bett gefallenen Kuscheltieren wurden schlimmere Verletzungen mittels Teddy-Röntgen und CT ausgeschlossen. Besonders komplizierte Fälle wurden im eigens eingerichteten Teddy-OP versorgt, in welchem die Kinder als echte Operateure mitarbeiten durften. In der Zahnklinik lernten die Kinder worauf es beim Zähneputzen ankommt. Ausnahmsweise durfte hier auch der Bohrer zum Einsatz kommen.
Dieses Jahr durfte natürlich auch die Corona-Test-Station nicht fehlen. Welch eine Erleichterung es doch war, als die Tests der Bären alle negativ ausfielen.
Nicht einmal im Wartezimmer kam Langeweile auf: Was Teddy Benny Bauchschmerzen bereitete, konnten die Kinder in der OP-Show herausfinden. Ob es an den zahlreichen Traubenzucker lag, die die kleinen Chirurgen aus seinem Bauch heraus operierten? Wo liegt denn überhaupt nochmal der Magen? Und was passiert eigentlich mit dem Essen auf dem Weg durch unseren Körper? Für diese Fragen haben sich die Kinder sehr interessiert und sicher auch einiges dazu gelernt. Die Teddydocs begleiteten die Kinder schließlich vom Wartezimmer in den Behandlungsraum bis hin zur Apotheke, wo ein Rezept für die Weiterbehandlung zuhause eingelöst wurde. Dabei durften „Schmerz-weg-Spritzen“ und Vitamine (in Form von Äpfeln) genauso wenig fehlen wie eine Tapferkeitsurkunde.
Ein besonderer Dank geht an dieser Stelle auch an das DRK Hechtsheim, die den Kindern den spannenden Einblick in den Rettungswagen und die Welt eines Sanitäters ermöglichten.
In diesem Jahr erfreute sich die Teddyklinik wieder großem medialen Interesse, so haben uns eine Journalistin des SWRs, des SAT1 und des Radiosenders RPR1 und Antenne Mainz besucht. sind wir auch in einigen Zeitungen erwähnt worden. Positives Feedback für unsere Arbeit bekommen wir nicht zuletzt auch von den Kindern selbst. Viele kommen Jahr für Jahr zu uns mit immer neuen kreativen Krankheitsgeschichten ihrer plüschigen Freunde: „Mein Papagei hat sich die Flügel gebrochen, weil ich ihn vom Bett geschmissen habe…ich dachte er könnte fliegen“
In ihrer heutigen Form samt Ausrüstung und Kinderzahl zählt die Mainzer Teddyklinik mittlerweile zu den größten in Deutschland. Vielleicht haben wir den Papagei nicht zum Fliegen gebracht, aber wir konnten den Kindern ein Lächeln ins Gesicht zaubern. Dies alles wäre nicht möglich ohne Ihre großzügige Unterstützung. Dafür möchten wir, das Organisationsteam der Mainzer Teddyklinik, uns ganz herzlich bei Ihnen bedanken! Gleichzeitig hoffen wir, dass wir Sie auch in Zukunft für unser Anliegen begeistern können: Kindern die Angst vor dem Arztbesuch zu nehmen.
Wir hoffen, dass Sie nun in den kommenden Wochen im Kreise ihrer Liebsten eine besinnliche Adventszeit haben werden und wünschen Ihnen für das kommende Jahr 2023 nur das Beste! Bis zur nächsten Teddyklinik, wir freuen uns schon sehr!
Mit den besten bärigen Grüßen,
Ihr Teddyklinik-Organisations-Team